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LEINEN: EIN MATERIAL FÜR HEISSE TAGE UND AUSDRUCKSSTARKE OUTFITS.


Die Antwort auf Temperaturen, die uns normalerweise zum Schwitzen bringen: Leinen. Das Material ist gemacht für glühende Hitze, schwül-schwere Luft und Aktivität, die trotzdem sein muss. Denn Leinen lässt Sie auch jenseits der 25 Grad stilvoll auftreten – mit charakteristischem Knitter und körniger Haptik macht sich der Stoff gut in Hemden, Sakkos und Sommerhosen. Er passt zu Baumwolle, ist strapazierfähig und angenehm kühl auf der Haut. Eine Vorteilssymbiose, die überzeugt.

Erfahren Sie, worauf Sie bei Kleidung aus Leinen zählen können, woher das Material kommt und wie Sie die Naturfaser richtig pflegen.

Leinen-Materiallexikon: Leinenstoff Hemd Nahaufnahme

Herkunft und Herstellung: Was ist Leinen?

Leinen ist einer der gefragtesten Stoffe für den Sommer. Woraus besteht Leinen überhaupt? Leinengewebe wird aus den Fasern der Flachspflanze hergestellt. Sie ist äußerst genügsam im Anbau und wird vorwiegend in Belgien und Frankreich kultiviert. Neben den Fasern aus dem Stängel der Flachspflanze werden auch die Samen verwertet – diese lassen sich zu Produkten wie Öl verarbeiten.

Nach der Ernte erfolgt die Verarbeitung der Flachsfasern zu Leinen in fünf Schritten: Es wird geriffelt, gerottet, gebrochen, gehechelt und gesponnen. Ein Herstellungsprozess der besonderen Art. Beim Riffeln trennt ein Riffelkamm die Samen der Flachsfaser von der Pflanze. Der Stängel der Flachspflanze wird dann getrocknet (man sagt auch rotten dazu), der Holzkern mechanisch aufgebrochen. Das Hecheln meint das Kämmen der Leinenfasern, um sie aufs Spinnen vorzubereiten. Anschließend kann das Leinengarn zu Leinenstoff verwebt oder gestrickt und mit Farbe um eine besondere Design-Komponente ergänzt werden.

Grundsätzlich wird beim Leinenstoff zwischen Reinleinen und Halbleinen unterschieden. Reinleinen bezeichnet Stoffe, die zu 100 % aus Flachsfasern bestehen. Halbleinen hat einen Leinenanteil von mindestens 40 % und wird zusammen mit Baumwolle verarbeitet.

Leinen: Eigenschaften des sommerlichen Materials.

Wer sich für Kleidung aus Leinen entscheidet, entscheidet sich für Leichtigkeit. Das Material ist robust und gleichzeitig luftig. Die Faser empfinden viele sogar als kühlend auf der Haut, beinahe schwerelos im Tragegefühl. Und das sind nur ein paar der vielen positiven Eigenschaften. Gegenüber anderen Naturfasern punktet Leinen auf diverse Weise.

Leinen-Materiallexikon: Flachspflanze

Vorteile von Leinen kurz zusammengefasst.

  • Feuchtigkeitsregulierend: Leinen kann bis zu 20 % seines Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, ohne sich nass anzufühlen. Tropisches Klima? Mit Leinen machbar.
  • Schnelltrocknend: Nach dem Waschen trocknet Kleidung aus Leinen schneller als Sie Flachs sagen können. Hier hat Leinenstoff gegenüber Baumwolle einen klaren Vorteil.
  • Umweltfreundlich: Flachs ist eine pflegeleichte Pflanze in der Zucht. Sie benötigt weniger Wasser und Dünger als Baumwolle und hat dadurch eine bessere Ökobilanz. Auch die Verarbeitung der Naturfaser wird immer nachhaltiger.
  • Reißfest und haltbar: Es geht kaum stärker als Leinen. Das Material ist strapazierfähiger als Baumwolle und hat eine lange Lebensdauer. Ein Vorteil in zweierlei Hinsicht: für den Geldbeutel und für die Umwelt.

Nachteile hat Leinen kaum. Oft wird seine Knitteranfälligkeit als suboptimale Eigenschaft aufgeführt – doch wer Leinen liebt, liebt auch die Knitter. Sie geben dem Leinenstoff das gewisse Etwas und schaffen ein schlüssiges Zusammenspiel aus leichtfüßiger Eleganz und unperfekter Optik.

Leinen waschen und pflegen – so geht’s.

Leinen ist ein äußerst reißfester und pflegeleichter Stoff. Auch nach vielen Wäschen sehen Kleidungsstücke und Heimtextilien wie Leinen-Vorhänge und -Bettwäsche aus wie am ersten Tag. Theoretisch können Sie ungefärbtes Leinen bei bis zu 95 °C waschen. In den meisten Fällen handelt es sich aber um farbiges Leinen, das maximal 40 °C in der Waschmaschine verträgt. Da die Reinigung je nach Materialzusammensetzung variiert, beachten Sie dabei am besten immer die Hinweise auf dem Pflegeetikett. Beladen Sie die Waschmaschine nur zur Hälfte, damit Trageknitter des Tages quasi rausgeschleudert werden.

Leinen gehört nicht in den Trockner. Stattdessen hängen Sie Kleidung aus Leinen nach dem Waschen einfach an einem Ort mit erhöhter Luftfeuchtigkeit auf, idealerweise im Bad. Dann hängen sich die sanften Knitter des Leinenstoffs perfekt aus. Am einfachsten bügeln sich Teile aus Leinen, solange sie noch leicht feucht sind. Besonders gut glättet sich die Leinenfaser zudem unter Einsatz von Dampf.

Stilvolle Herrenmode für den Sommer: Leinen im Mey & Edlich-Sortiment.

Manchmal ist hitzefrei einfach nicht drin. Auch wenn die Sonne knallt, ruft die Pflicht – ob Arbeit, Familienfest oder Wochenendtrip mit den Jungs. Dann ist Leinen Ihr Ass im Ärmel. Für die Haut ist der Stoff eine erfrischende Wohltat, fürs Auge ist er das Sinnbild von Coolness und Klasse. Mit seinem rustikalen Charme und seiner unverwechselbaren, körnigen Textur verleiht Leinenstoff Ihrer Garderobe einen Hauch von eleganter Lässigkeit. Denn das ist kein Widerspruch. Das ist Leinen. Beweisen kann Ihnen das die Mey & Edlich Leinenwelt – eine vielfältige Auswahl an Herrenmode aus und mit Leinen.

Luftige Leinenhemden: kultivierte Lässigkeit bei sommerlichen Temperaturen.

Vom Prinzip wirkt es wie ein Blasebalg, der frische Luft zufächelt, nie am Körper klebt und damit für ein optimales Wohlfühlklima sorgt. Ob als Kurzarm- oder Langarm-Variante, mit Stehkragen oder Kentkragen, in Naturweiß, ordentlich gestreift oder mit Prints Leinenhemden sind so vielfältig im Design wie die Anlässe, zu denen Sie sie tragen. Mit seinen sanften Knittern sorgt Leinen für ausdrucksstarke Looks, die sich gekonnt zwischen Lässigkeit und Extravaganz bewegen.

> LEINENHEMDEN

Sommerliche Leinenhosen eröffnen Hitze den Konkurs.

Gegen Beinzeigen ist eigentlich kaum etwas einzuwenden – dennoch verlangen manche Anlässe nach einer Alternative zur knappen Shorts. Fast genauso luftig wie in Shorts bleibt es um Ihre untere Körperhälfte mit einer Leinenhose. Je nach Modell kommt sie im Stil einer Chino oder sogar als Anzughose daher. Entspannt wirken Leinenhosen mit bequemem Kordelzug. Sobald sie etwas fester gewebt ist und knitterarmes Elasthan in sich trägt, ist eine Hose aus Leinen im Five Pocket-Schnitt sogar bürotauglich.

> LEINENHOSEN

Stilvolle Leinensakkos: schweißfrei auf Hochzeit und Co.

Ein abendliches Dinner auf der Terrasse des Lieblingsitalieners oder ein Hochzeitsempfang unter freiem Himmel – anders als die meisten Sakkos sind Leinensakkos bestens für hochsommerliche Temperaturen geeignet. Sie überzeugen im eleganten Anzug-Ensemble ebenso wie im Freizeit-Look zu Jeans und Hemd. In hellem Sandton, strahlendem Blau oder Naturweiß greifen sie optisch die Leichtigkeit des Sommers auf und erzählen dabei von Reiselust und Künstlertum.

> LEINENSAKKOS

Frisch, frei, festlich – starke Looks mit Leinen.

Leinen-Outfits sind immer eine Spur weniger streng, ohne nachlässig zu sein. Gut gepaart mit anderen bewährten Stoffen rundet Leinen jeden sommerlichen Look im Handumdrehen ab. Und auch Leinen auf Leinen funktioniert gut. So kombinieren Sie den modischen Allrounder.

  • Gartenhochzeit? Als Hochzeitsgast bringt Sie in einem Leinenanzug höchstens der Anblick Ihrer Begleitung ins Schwitzen. Wählen Sie eine Anzughose aus Leinen und ein passendes Sakko dazu – wahlweise in Beige oder Sand. Dazu passt ein klassisches weißes Hemd samt gemusterter Fliege . Saubere Halbschuhe dazu und Sie machen als Trauzeuge oder Lieblingsgast eine bestehende Figur.

  • Wenn es auf einen spontanen Drink mit Kollegen geht, die glühende Hitze Sie aber plagt, entscheiden Sie sich für Leinen. Eine bequeme Chino zum T-Shirt – darüber eine Weste aus Leinen im feinen Streifen-Look. Das Ensemble funktioniert mit Sneakern Ihrer Wahl und kann nach Belieben mit Accessoires aufgepimpt werden.

  • Wie schön, wenn die Luft nach einem heißen Sommertag abkühlt! Genießen Sie das Phänomen bei einem abendlichen Spaziergang in trauter Zweisamkeit: Zur Jeans passt ein leichter Leinenpullover – etwa in Himalayablau oder Karmagrün. Aus leichtem Leinenstoff gefertigt hält er der warmen Außentemperatur und einer kühlen Brise ideal die Waage. Die Sonnenbrille darf lässig im Rundhalsausschnitt eingehängt werden.

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