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Wie Sie Westen einfach gut tragen: ob mit Anzug, zur Jeans – immer mit der richtigen Spur Extravaganz

Die Weste umgibt schon seit den Anfängen ihrer Modegeschichte eine avantgardistische, wenn nicht sogar revolutionäre Aura. König Karl II. von England erklärt sie im 17. Jahrhundert zum verpflichtenden Element zu Anzughose und Sakko, um sich mit einem Alleinstellungsmerkmal von der französischen Mode abzugrenzen – und schafft damit den klassischen Dreiteiler. Schnell avanciert die Männerweste vom schlichten Beiwerk zum extravaganten Statement-Piece. In der Dandy-Bewegung des 19. Jahrhunderts wird ihr ein künstlerisch-exzentrisches Flair zuteil, das ihr immer noch anhaftet.

Heute bewegt sich die Männerweste als vollwertiges Kleidungsstück gekonnt zwischen Formalität, Extravaganz und Lässigkeit – den Anzug von damals hat sie längst abgestreift. Denn Stoffwesten mit stoffgleichem Rücken werden – im Gegensatz zu klassischen Anzugwesten mit Futterstoff – auch jenseits von Anlass und Gastgebermentalität getragen.

Männer schätzen die Würde und Besonderheit, um die die Weste den Look bereichert. Ob Künstlertum, Konvention oder Golden Twenties, wie kaum ein anderes Kleidungsstück hat die Weste eine Vielzahl an Wirkungen und erzählt bei Bedarf viele Geschichten.

Erfahren Sie hier, wie Sie Westen richtig tragen und welche individuellen Looks Sie mit dem ausgewählten Kleidungsstück kreieren können.

Noch immer ein würdevoller Klassiker: die Weste zum Anzug

Bis heute sind Anzughose , Sakko und Weste die verbindliche, elegante Antwort auf förmliche bis feierliche Anlässe. Über dem Hemd als Element des klassischen Dreiteilers getragen, verleiht sie dem Herrenanzug einen Hauch Exklusivität und drückt zu feierlichen Anlässen wie Hochzeiten, Familienfeiern und Galaveranstaltungen die angemessene Wertschätzung aus. Klassische Anzugwesten unterscheiden sich von normalen Westen durcheinen glatten Taft- oder Futterrücken, der flach anliegt und das An- und Ausziehen des Sakkos erleichtert. Immer häufiger gibt es jedoch auch Modelle mit stoffgleichem Rücken.

Kleiner Westen-Knigge: Anzugwesten richtig tragen

Anzugwesten haben entweder eine oder zwei Knopfreihen. Die zweireihige Anzugweste ist klassischer und formeller und schafft durch ihre Linienführung einen stilvollen Kontrast zu Hemd und einreihigem Sakko. Moderner und ungezwungener wirkt die einreihige Männerweste.

→ Faustregel: Zum Anzug wird die Männerweste geschlossen getragen. Der unterste Knopf wird dabei, wie beim Sakko auch, offen gelassen.
Besonders edel wirkt die Anzugweste, wenn Farbe, Muster und Tuch genau mit Sakko und Anzughose übereinstimmen. Alternativ wählen Sie die Anzugweste zwei Farbnuancen heller oder dunkler und schaffen damit einen dezenten Kontrast, der die Förmlichkeit des Dreiteilers aufbricht. Neben klassischem Schwarz wirken auch Farben wie Nachtblau, Anthrazit oder ein dunkles Bordeaux sehr elegant.

Zu hellen Anzügen kombinieren Sie ruhig auch cremefarbene oder weiße Westen. Stimmt die Form des Revers von Sakko und Weste überein, beweisen Sie die Stilsicherheit eines echten Gentleman. Dazu passen eine Krawatte oder Schleife sowie ein Einstecktuch , die sich farblich vom Anzug abheben.

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Vom Drei- zum Zweiteiler: die Weste als Sakkoersatz

Die Weste besteht auch in einer modernen Interpretation des Anzuglooks, die ganz ohne Sakko auskommt. Bei sommerlichen Temperaturen oder zu fortgeschrittener Stunde und mit abgelegtem Sakko wirken Sie noch immer gut angezogen. Die Weste solo getragen bietet zudem mehr Bewegungsfreiheit, insbesondere im Armbereich, also macht sie sich auf der Tanzfläche gut.

Die Kombination aus Anzughose, Hemd und Weste wirkt schlicht die Spur ungezwungener als ein korrekter Dreiteiler und verleiht Ihrem Look noch immer die nötige Extravaganz. Wichtig hierbei ist, dass Sie bei diesem Outfit die klassische Anzugweste mit Taftfutter gegen eine Männerweste mit stoffgleichem Rücken tauschen, da die Weste mit Taftrücken einzeln nicht getragen wird.

Solo getragen, orientiert sich die Weste in puncto Tuch, Farbe und Muster nicht mehr zwingend an der Anzughose. Außerdem lässt der Look mehr Raum bei der Wahl des Hemdes, natürlich in Abstimmung auf den Anlass. Unifarbene Hemden machen sich hier ebenso gut wie gemusterte Hemden.

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Jenseits der Abendgarderobe: Westen mit Anpackermentalität

Längst hat sich die Männerweste ihren Weg von der klassischen Abendgarderobe in die normale Lebenswelt Mann gebahnt. Das vielseitige Kleidungsstück macht aus einfachen Casual-Outfits schnell den außergewöhnlichen Look, der perfekt die Balance zwischen Extravaganz und Lässigkeit hält – beispielsweise über dem Longsleeve oder T-Shirt zu Chino und Halbschuhen getragen.

Kleiner Westen-Knigge für die Casual-Weste.

Hat die Weste einen Soloauftritt ohne Sakko, tragen Sie stets eine Stoffweste mit stoffgleichem Rücken. Im Casual-Look wird die Weste je nach Belieben mal geknöpft, mal offen getragen, sofern es sich um einreihige Westen handelt. Zweireihige Westen wirken eleganter, wenn sie geknöpft werden und verleihen Ihrem Outfit ein gekonntes Vintage-Flair. Stilistisch funktioniert dabei alles. Insbesondere außergewöhnliche Farben, imposante Muster und ausgewählte Stoffe machen die Weste zum echten Haltepunkt Ihres Outfits. Grundsätzlich gilt dabei dann: Eine auffällige Weste kommt besser und stilvoller zur Geltung, wenn der Rest des Outfits eher dezent und schlicht ausfällt.

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Jeans zur Weste? Der gekonnte Stilbruch

Wenn uns modisch Weisheiten begegnen, dann hören wir meist weg. Oder wir probieren, die Herausforderung anzunehmen und das Gegenteil zu beweisen. Wie zum Beispiel Jeans und Weste zu kombinieren. Geht – sieht sogar richtig kernig aus. Einzige Voraussetzung ist nur: Wählen sie ruhig eine Weste aus einem festen Material, wie Baumwolle. Farblich nehmen Sie dann die Nuance heller oder dunkler in Kombination zu Ihrer Jeans , das passt und lässt den Look lässig wirken. Eine Portion Heritage haftet Ihnen dann an, es entsteht der interessante Kontrast zur Robustheit der Jeans, der von Eigenwilligkeit und Macherqualitäten erzählt.

In Kombination mit coolen Boots und Hemd erinnert der Look an Handwerkszunft und Künstlerszene. Ein innovativer, urbaner Look, der viel Raum gibt, Ihrer Individualität modisch Ausdruck zu verleihen. Sportlich und etwas sommerlicher wirkt das Outfit mit einem frischen Printhemd und Sneakern . Vervollständigt wird die Kombination aus Jeans und Weste durch passendes Beiwerk, wie Ledergürtel oder Schiebermütze .

Unterwegs im Tiefdruckgebiet. Die Antwort? Outdoorwesten!

Als zuverlässiger Begleiter auf Hiking- und Trekkingtour, beim Spaziergang oder als zuverlässiger Wärmespeicher unterm Sakko zeigt sich der Typ wattierte Weste von seiner funktionalen Seite. Gerade in der Übergangszeit hat die Outdoorweste ihren großen Auftritt, wird je nach Wetterlage über der Jeansjacke , Fleecejacke oder dem Pullover getragen und bei Sonnenschein bequem im Rucksack verstaut. Beliebt sind beispielsweise ordentliche Steppwesten mit wärmeisolierender Wattierung, aber auch Outdoorwesten aus robustem, unverwüstlichem Leder.

Wo Sie auch unterwegs sind, die Outdoorweste schützt Sie zuverlässig gegen, Regen, Wind und Kälte. In Kombination mit Pullover oder Jacke lässt die Outdoorweste Raum für modische Outfits, die einen fetten Mantel oder die Funktionsjacke schlicht überflüssig machen.

Westen tragen: Hieran erkennen Sie den richtigen Sitz

Um die Männerweste ordentlich in Szene zu setzen, ist der richtige Sitz entscheidend. Ein paar einfache Grundregeln helfen Ihnen dabei, die ideale Weste zu finden.

→ Tipp: Eine Weste sitzt perfekt, wenn sie bis zum Gürtel reicht und flach an der Taille anliegt. Passgenau ist die Weste, wenn sie weder einschnürt noch seitlich absteht oder wie ein Kasten am Körper herunterhängt. Als Nebeneffekt kreiert eine Weste mit idealem Sitz eine schlanke Silhouette. Knöpfen Sie hierfür einfach die Weste zu, um den Sitz zu beurteilen.

Bei Mey & Edlich finden Sie Westen für Herren in zwei unterschiedlichen Passformen. Der vergleichsweise schmale Slim Fit ist die ideale Wahl, wenn Sie auch sonst Hemden gern körpernah tragen und eine schlanke, figurbetonte Silhouette bevorzugen. Westen im Regular Fit haben einen bequemen, eher geraden Schnitt und eignen sich gut für Männer mit breiterem Oberkörper.

Zudem finden Sie in unserem Sortiment neben Normalgrößen auch Westen in kurzen Größen für Männer mit kleinerer Statur oderlange Größen für besonders große Männer. Unterstützung bei der Wahl der richtigen Größe bietet unsere Größenberatung .

Vielseitige Westen für Herren im Mey & Edlich Sortiment

Westen überzeugen durch ihre Vielfalt in Farben, Schnitten, Mustern und Stoffen, die zum Kombinieren außergewöhnlicher Looks einladen. Ob beim Spaziergang durch die Altstadt, auf der Vernissage oder der Verlobungsfeier im engsten Freundeskreis, mit einer gut gemachten Weste sind Sie einfach gut angezogen.

Anzugwesten: für den Gentleman

Elegant überzeugt die Anzugweste im klassischen Dreiteiler. In dezentem Grau, modernem Denim oder mit modischen Karos, aus fein meliertem Tweed oder edler Merinowolle veredeln Anzugwesten Ihre Garderobe und verleihen Ihrem Look einen Hauch der Extravaganz der goldenen zwanziger Jahre.

Outdoorwesten: dem Wetter zum Trotze

Mit Outdoorwesten sind Sie bei Wind und Wetter gut unterwegs. Von wärmenden Stepp- und Funktionswesten in Khaki, Navy und leuchtendem Orange bis hin zur zünftig-stilvollen Männerweste aus gewalkter Wolle oder edlem Lammnappa finden Sie funktionale Outdoorwesten in außergewöhnlichen Designs.

Stoffwesten: die Besonderheit für starke Auftritte

Stoffwesten bestechen durch kreative Designs. Sie haben die Wahl zwischen klassisch eleganten Karos, seriösen Nadelstreifen, extravagantem Blutrot oder exzentrischen Streifenmustern. Ob zum Anzug, ganz casual zur Jeans oder modisch zur Shorts, die Stoffwesten überzeugen durch feines italienisches Tuch, weiche Schurwolle oder weitere erlesene Stoffe.

Tweedwesten: charakterstarker Stoff in edlem Stil

Tweedwesten wirken kernig und edel zugleich, was sie den feinen, charaktervollen Knötchen des Stoffes verdanken. Grau/braun meliertoder in kühlem Stahlblau erzählen Tweedwesten im klassischen Dreiteiler von Englischem Hochadel, im Casual-Look zur Jeans und Chino von Kultiviertheit und Eloquenz.

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