Kürzlich kamen wir mit Bartender Dominique auf den Geschmack, gemeinsame Sache zu machen. Denn wir vermissen das Ausgehen, wie die Crew des Spirits ihre Gäste. Daraus entstand die Idee für unser Live-Event am 18. Februar: „Betreutes Mixen. Ein Abend mit Freunden“. Für uns war es das erste Event dieser Art und der Versuch, ein bisschen Baratmosphäre zu schaffen.
Es sind herausfordernde Zeiten. Mit der pandemiegeprägten Gegenwart konzentriert sich unser Aktions- und Kontaktradius. Längst hat sich der Blick auf die Welt nachhaltig verändert. Aus Achtsamkeit (nicht aus Egoismus) schenken wir uns auch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit. Im Kleinen entsteht Großes. Wir sprachen im Team über unsere neuen Gewohnheiten, Hobbys, Maßnahmen gegen zu viel Alleinsein und Abhilfen gegen das Fernweh. Noch nie haben wir derart Persönliches mit Ihnen geteilt – ziemlich intim. Und so erfahren Sie, was uns gerade umtreibt, was uns Hoffnung schenkt und was uns beim ganzen Ernst der Lage erheitert.
Kaum ein anderes Schuhmodell hat eine derart große Fan-Gemeinde wie der Sneaker. Seine Geschichte beginnt mit dem Vor-Vor-Vor-Läufer des heutigen Sportschuhs, den Plimsolls. 200 Jahre ist das her. Werden einzelne Modelle in limitierter Auflage im originalverpackten Zustand ikonografisch verehrt und für vierstellige Beträge gehandelt, so waren die Anfänge der Sneaker eher bescheiden – wir schätzen die Bodenständigkeit bis heute.
Erstens: So authentisch wie das Londoner East End. Zweitens: Hier muss „Selber anpacken“ wirklich sichtbar werden. An die Location für unser Foto-Shooting haben wir komplexe Ansprüche gestellt – und mit der Fabrik 23 in Berlin sind wir dabei auf eine Perle der Industriegeschichte gestoßen.
Eine Firmenhistorie, die in den 1950ern beginnt und vor allem auf zwei Dinge setzt: Klassische Designs gepaart mit herausragender Qualität. Das ist das Unternehmen Gloverall aus Großbritannien.
Dieses Ringel-Shirt ist eine exklusive Sonderedition, die wir mit Saint James entwickelt haben. So gut wie das geliebte Original, mit einem spannenden Detail: Der Streifen wird in der Bretagne eingestrickt und nicht gedruckt. Was in dieser vermeintlichen Unregelmäßigkeit eine wahre Herausforderung ist, weil die Maschine stets neu eingestellt werden muss.
„Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung.“ Dieses wunderbare Zitat stammt vom britischen Schriftsteller Herbert George Wells, ist rund 100 Jahre alt und immer noch aktuell – in der Technologie, ebenso in der Kunst und in der Mode.
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt die obere Bildungsschicht den Gehrock als Alternative zum Mantel. Auf zeitgenössischen Abbildungen trägt unser Gründervater Ernst Mey auch im Sommer in seiner Residenz am Rochusberg einen solchen. Damals vermutlich aus festem Wollstoff, heute trüge er an heißen Tagen diesen.
Wir sind zu Besuch in der Werkstatt von Pia Diefenthal und Thomas Rüttgers. 1905 gründet Pias Urgroßvater Wilhelm den Kölner Produktionsbetrieb. „Damals gehört der Hut dazu, heute ist er ein Symbol, um sich abzugrenzen“, erzählt uns Pia. Folgen Sie uns.
Es gibt verschiedene Arten, ein Hemd, insbesondere die Hemdsärmel zu tragen. Korrekt mit geknöpften Manschetten, akkurat gekrempelt, lässig umgeschlagen, geschoppt, geschoben – keine dieser Varianten ist so cool wie diese: CuffUp!
Es sind die dominierenden gestalterischen Haltungen unserer Tage, denen sich vor allem die junge Kreativszene verschrieben hat – nicht aus Sparsamkeit, sondern aus Achtsamkeit. Ganze Gegenstände oder auch nur einzelne Materialien, die ihren eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllen oder nicht mehr gefallen, werden durch eine neue Bestimmung wieder aufgewertet und zurückgeführt in ein zweites Leben.
Ursprünglich gehörte die Weste verbindlich zum Anzug. Beim „Morning Dress“ in Ascot und bei adeligen Hochzeiten für Bräutigam und Brautvater gilt dies übrigens noch immer. Wen interessiert’s? Heute hat die Weste das Sakko abgestreift, ihm ihre Unabhängigkeit erklärt und trägt sich jetzt so selbstbewusst und autonom wie einst das Sakko.
Es sind ihre Väter, Urgroßväter, Nachbarn, die das schwarze Gold zu Tage bringen. Mit ihrer Hände Arbeit prägen die Kumpel die Region. Eine modische Hymne auf die Helden unter Tage.
Museum, Kunsthalle, Kulturwerkstatt, Sport- und Erlebnisstätte, Restaurant, Hotel, Industriedenkmal. Lange haben wir von einem Fotoshooting auf dem UNESCO-Weltkulturerbe der Zeche Zollverein geträumt. Jetzt haben wir es wahr gemacht.
Getragen, gelebt, geliebt, gerissen. Unser Denimweber aus der Türkei sammelt altgedienten Denim – Jacke wie Hose. Hauptsache hundertprozentige Baumwolle, denn zum Recyceln eignen sich ausschließlich reine Garne. Auch die einer aussortierten, Jahre alten.
Es ist diese Art von Schal, die am Hals perfekt anliegt. Einfach um den Hals legen, die Enden durch die vorgegebene Schlaufe stecken – fertig. Mit einer Länge, die exakt so konzipiert ist, dass sich nichts unterm Mantel knubbelt.
Hannes Roether ist ein 68er aus Rosenfeld. Sein Vater Forstdirektor. Für Hannes bedeutet dieser Beruf Abenteuer. Immer dabei: in den Taschen Angel und Zwille.