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Auf ein Wort. Interview mit dem Gründer der THE DUKE Destillerie Maximilian von Pückler.

„Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf.“ So zitiert der Jungunternehmer Maximilian von Pückler den amerikanischen Musiker und Comedian Henry Youngman auf seinem LinkedIn Profil. Ein Glück für alle Gin Fans, denn mit seiner Destillerie THE DUKE hat Maximilian ein echtes Imperium geschaffen. Wir haben ihn auf ein Wort getroffen und uns Insides vom Experten abgeholt. Ob er uns dabei den Getränketrend 2023 verraten hat? Lesen.

Servus Maximilian, schön, dass Du dir Zeit genommen hast – hier in München ist ein bestimmtes Getränk wahrscheinlich Kult. Ein frisch gezapftes Helles. Doch bei Euch – in THE DUKE – gibt´s keine Schaumkronen. Ihr seid Spezialisten für Gin. Woher kam die Idee, THE DUKE Destillerie zu gründen?

Damals, als wir den Grundstein für THE DUKE gelegt haben, kamen einige Dinge zusammen: zunächst mal eine gewisse produktive Unruhe, dann die Liebe zur Handarbeit, und zuletzt waren wir guten Tropfen nie abgeneigt. Und nachdem sich die Stadt klar im Zugriff der Bierbarone befand, war der Weg zum Gin Herzog nicht mehr weit.

THE DUKE bedeutet ja so viel wie „Adeliger des Ranges“. Was macht Eure Wachholder-Destillate adelig? Und worauf kommt es bei richtig gutem Gin an?

Der Name geht auf eine schillernde Figur des Mittelalters, Heinrich der Löwe, zurück, und der war Herzog seines Zeichens. Ein guter Gin muss seine „noble“ Herkunft ebenso wenig verstecken: Liebe, Handarbeit und feine Kräuter und Gewürze sind die Grundstoffe, aus denen ein THE DUKE Gin hervorgeht.

Natürlich seid ihr inzwischen waschechte Experten, wenn’s um Spirituosen geht. War das schon immer so oder habt ihr Euch das Wissen angeeignet?

Wir haben damals in unserem kleinen Münchener Hinterhof sehr unbedarft und romantisch angefangen. Da war vorneweg die Leidenschaft der Treiber. Die ersten Gehversuche in der Destillation waren jedenfalls noch verbesserungswürdig, und glücklicherweise haben wir uns damit nicht zufriedengegeben. Nach vielen Jahren und so manchem genossenen Glas Gin, fingen wir schließlich an, Auszeichnungen zu sammeln und durften uns als Ausbildungsbetrieb für das Destillationswesen etablieren.

Bier und Schnaps. Schon seit jeher eine gewohnt gute Kombination. Manche nennen es liebevoll „Herrengedeck“. Aber da gibt es regional ja große Unterschiede. Aus welchen Komponenten sollte ein harmonisches Herrengedeck aus Eurer Sicht bestehen?

Das gute Herrengedeck hat zweifelsohne seine Daseinsberechtigung, nur würden wir an dieser Stelle zu anderen feinen Erzeugnissen aus dem Hause DUKE anraten. Da böte sich zum einen unser vollmundiger LION’s Vodka an, aber auch unsere Kümmel Schnäpse machen in dieser Kombination eine hervorragende Figur.

Wenn man die Essenz von THE DUKE destillieren würde. Was wäre das Ergebnis? Man nehme einen Sack voll Wacholder, dazu ein paar Eimer Kräuter und Gewürze, weiter ein Paar kräftig anpackende Hände, dazu viel Zeit und Muße, und das Ganze mit eine Prise Hingabe abgerundet – Voilà, fertig ist der THE DUKE – Munich Dry Gin.

Mal angenommen Mey & Edlich wäre ein Drink. Welcher Drink wäre es?

Ganz klar ein Negroni, ein bitter-süßer Gentleman‘s Drink, der alle Moden und Trends überdauert – klassisch eben.

Mit der THE DUKE Bar seid ihr mitten im Geschehen. Welchen Drink sollte man zuallererst probieren, wenn man Euch in Aschheim besucht?

Zuerst empfiehlt es sich, unseren feinen Destillaten pur auf den Zahn zu fühlen, wozu sich jeder neugierige Besucher unserer „Gläsernen Destillerie“ ohne Voranmeldung eingeladen fühlen darf. Später darf man sich dann getrost an unserer Bar in allerlei Drink-Varianten austoben.

Wagen wir zum Abschluss doch noch einen Blick in die Zukunft. Was ist eure Prognose – was wird der nächste große Getränketrend?

Ein Blick in unsere Glaskugel hat uns hier unmissverständlich den Weg gewiesen. Eine gewisse abergläubische Skepsis verbietet uns aber, dies vorher kund zu tun.

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