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Blau machen: Indigo.

Erzählungen zufolge geht der Ausdruck „blaumachen“ fürs Nichtstun auf die Färberzunft im Mittelalter zurück. Der Grund dafür? Indigo-Farbstoff. Weshalb man darauf kam, erfahren Sie hier.

Indigo-Farbstoff färbt sich nämlich erst an der Luft blau. Und so machten die Färber, während die Tücher an der Luft oxidierten, Pause und „blau“. Müßiggang, wie wunderbar. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb Denims und indigoblaue Farbtöne so beliebt sind. Mit verwaschener Optik und abgestoßenen Kanten, die signalisieren, dass dieses Kleidungsstück sie fast überall hinbegleitet hat und begleiten wird.

Böse Zungen behaupten ja, das würde abgewetzter aussehen. Aber am Ende der Kausalkette steht kaum ein Kleidungsstück wie ein mit Indigo gefärbtes für so viel Ehrlichkeit. Ein Kleidungsstück, das mitzieht. Das zu Beginn ehrlich blau ist. Pur. Und sich mit der Zeit und dank zunehmender Körperwärme formt. An den richtigen Stellen Falten wirft, sich abscheuert und später dann jene mit Stolz zur Schau stellt. Die eben mit jedem Waschen ein bisschen heller wird, weißer, schöner, ungleichmäßig gleichmäßig.

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