Hamburg pur.
Sie ist aus der Zeit, als Freddy und Hans statt aus der Jukebox noch mit den Matrosen sangen. Die Haifisch-Bar – in der Nähe des Altonaer Fischmarktes – ist eine der letzten original Kneipen des alten Hafens.
Noch heute geht es hier zu wie damals, als sich Anfang der 1960er die Hafenarbeiter die Klinke in die Hand drückten. Dabei erlangte die Haifischbar solche Berühmtheit, dass sie sogar Pate für eine Unterhaltungsshow im deutschen Fernsehen stand. Bis 1979 lief das Ganze, dann gingen die Lichter aus.
In der Haifischbar sind die Türen aber immer offen geblieben. Das Sushi ist hier Labskaus und wer trotz passendem Pullover fröstelt: Zum Aufwärmen gibt`s `n Lütten Hermann, eine Mischung aus Korn, Anis, Rosmarin, der Rest geht selbst uns nichts an. Schmeckt aber.
Ein Ort also, wo unser Team gar nicht lange nach den richtigen Ecken schauen muss, um unser Outfit in Szene zu setzen – denn hier ist jeder Platz ein Unikum. Ähnlich wie unser T(alent)-Shirt : Angelehnt ist es an die Farbfeldmalerei, die sich Mitte der 1950er in Amerika etabliert. Zu einer Zeit also, als Hans Albers als „blonder Hans“ in ganz Deutschland gefeiert wurde.
Ein Portrait vom Hans wacht in der Haifisch-Bar übrigens immer noch übers Geschehen und auch der Rest sind Originale. Über dem Tresen hängen Schiffsmodelle und die erste Flasche Bier, die hier verkauft wurde, von der Decke baumeln Fischernetze, alte Gaslaternen, Strickleitern – und natürlich Haifische. Neben Seemannsgarn ist diese Kneipe Erlebnis pur. Und eben ein echtes Original.