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Guter Stoff aus Leipzig.

Nein, die Rede ist nicht von Textil, Mode, Klamotte. Hier geht’s heute um Hochprozentiges: Herzlich Willkommen in der Leipziger Spirituosen Manufaktur.

Ziemlich guten Stoff sogar, ziemlich erfolgreich sogar – sechs ihrer sieben Spirituosen haben bereits Preise abgeräumt. Grund genug, Enno und Max zu besuchen.

Da oben sehen Sie Enno und Max. Zwei tiefenentspannte Kerle, die sich während ihrer Ausbildung zum Destillateur kennenlernten. Beim Pauken erkennen Sie, wie ähnlich sie ticken. Statt wie die die meisten anderen bei großen Brennereien anzufangen, wollen sie ihr eigenes Ding aufziehen und gründen 2017 die Leipziger Spirituosen Manufaktur. Ihr Konzept: Traditionelles Handwerk – sowas wie Craft Beer nur mit Schnaps – angereichert um ihre individuellen und neuen Ideen zu Zutaten, Aromen und Geschmäckern. Nur natürlich und am liebsten regional soll es sein und so finden herrlich bodenständige Botanicals wie Steinklee, Wollblume und Fenchel ihren Weg in die Produkte.

Seitdem wurden ihre Spirituosen deutschlandweit bereits mehrfach prämiert. In ihrer Werkhalle in Plagwitz feilen sie an neuen Rezepten. Sieht ein bisschen aus wie im Chemielabor: blubbernde Kupferkessel, pipettieren, extrahieren, destillieren. Womit sie aktuell experimentieren, wollten uns die zwei leider nicht verraten. Vielleicht irgendwas mit Bergamotte, Himbeergeist, Wermut.

Eine gute Spirituose zu entwickeln brauche Zeit, insistieren Enno und Max. Es sei immer die eine letzte Zutat, die über den ausgewogenen Geschmack entscheidet. Wir sind beim persönlichen Tasting bei ihrem Leipziger Spirituosen Vodka hängengeblieben.

Für 47 Umdrehungen überraschend rund, mild und cremig ist er, beinahe fruchtig. Das Geheimnis liegt in der dreistufigen Filtration. Gebrannt wird der Vodka aus regionalem Weizen. Milch entzieht den „Fuselalkohol“, anschließend filtern Vulkanasche und Aktivkohle. Kenner schmecken die mineralische Note raus. Wir jetzt auch, nachdem wir’s wussten.

Der Leipziger Manufaktur Vodka ist bereits mit fünf Preisen dekoriert. 2020 gewann er zweimal Gold beim Nordic Spirits Awards und der Frankfurt International Trophy. Fast zu schade, um ihn nur als Bestandteil von Longdrink oder Cocktail zu servieren. Fast.

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