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Aus Respekt vor den Großvätern.

Der Förderkorb hält 1.200 Meter unter der Erde. Die Luft ist dünn und heiß. Sechs bis acht Stunden malochen die Männer hier, an sechs Tagen in der Woche. Sie bauen Steinkohle ab, das schwarze Gold des Ruhrgebiets. Kein Tageslicht. Dafür jede Menge Lärm und Kohlestaub. 2018 ist Schicht im Schacht. In Deutschland wird keine Steinkohle mehr gefördert. Eine Ära geht zu Ende. Mit seiner Streetwear aus Gladbeck erzählt Grubenhelden-Gründer Matthias Bohm die Geschichte der Kumpel weiter und zollt ihnen Respekt.

QUELLE: GRUBENHELDEN

Bohm ist ein Kind des Ruhrpotts, sein Urgroßvater war Bergmann. Er selbst hat zunächst mit Mode nichts am Hut, studiert Sportwissenschaften und arbeitet in der Sponsoring- und Marketingabteilung eines Fußball-Bundesligisten. 2016 gründet er das Modelabel Grubenhelden. Bohm will damit die Erinnerung an die Väter, Großväter, Onkel und Nachbarn wachhalten, die das Ruhrgebiet zu dem gemacht haben, was es heute ist, und den Grundstein für den wirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland gelegt haben. 2017 zeichnet der Marketing-Club Ruhr die Grubenhelden als bestes Start-up im Ruhrgebiet mit dem „Tacken“ (so hieß das 10-Pfennig-Stück im Ruhrpott) aus. In seiner Dankesrede verspricht Matthias Bohm, zu Uropas Ehren bei der New York Fashion Week aufzulaufen. Gesagt, getan. Am 10. Februar 2019 bringt Grubenhelden in Greenwich Village mit der Kollektion „Schlägel und Eisen“ die Geschichte des deutschen Steinkohlebergbaus auf den Laufsteg. Mit dabei: vier ehemalige Bergleute als Models. Bei einem Flashmob am Times Square wird das Steigerlied gesungen. Ein Gänsehautmoment für Bohm und der internationale Durchbruch für die Gladbecker.

ECHTE GRUBENHELDEN in New York. Quelle: GRUBENHELDEN

Die T-Shirts, Hoodies, Hosen und Jacken der Grubenhelden werden im Ruhrgebiet designt und in Deutschland und Portugal fair produziert. Die Kollektionen sind wie die Menschen im Pott: geradeaus, unverschnörkelt, offen und ehrlich. Jedes Kleidungsstück erzählt ein Kapitel Bergmannsgeschichte. In jedem Teil ist ein Stück original Grubenhemd verarbeitet, der Zipper ist eine nachgebaute Grubenmarke.

Echte Grubenkittel werden weiterverarbeitet. Quelle: GRUBENHELDEN

Für einen echten Grubenhelden wird der Stoff so lange gewaschen, bis er aussieht als wäre er schonmal unter Tage gewesen. Beim Zeche-Consol-T-Shirt ziert der originale Malocher-Stoff anschließend vorne, hinten und als Necktape das weiße Shirt, das nach einem der produktivsten Bergwerke des Potts benannt ist. Als das Symbol für den Bergbau finden Schlägel und Eisen auf jeden Grubenhelden einen Platz.

Im Pott gehört ein Sweater ganzjährig zur modischen Grundausstattung – im Sommer, als Überzug, wenn’s abends abkühlt und im Winter unter dicken Jacken. Beim Felsgestein-Hoodie steckt der Bergbau in der kohlenpottschwarzen Farbe, die dem Hoodie durch die hauseigene Kohle-Waschung der Grubenhelden einverleibt wird. Im Nacken ziert eine handgezeichnete Steigerliedstrophe als Druck den Nacken.

Mit ihrer Streetwear wollen die Grubenhelden Tradition und Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes weitertragen und der ganzen Welt zeigen, wie stolz sie auf ihre Heimat sind. Glück auf!

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