Auf dem Fahrersitz ein Beifahrer.
Die Vision: Ein Auto, dass das ersetzt, worauf Sie mal lange gespart haben. Den Führerschein. Ein Auto, das Sie zum Beifahrer auf dem Fahrersitz machen will. Doch bevor das passiert, braucht es eines: Zeit. Die Technik ist noch nicht da, wo die Vision hinblickt – in vielen Bereichen. Beispielsweise Sensoren. Die letzten Meter vorm Zebrastreifen. Ein Kind rennt hinter einem Ball her auf die Straße. Das richtige Verhalten haben Sie in der dritten Theoriestunde gelernt. Das selbstfahrende Auto greift dafür auf Funkwellen, Kameras, Ultraschall, Laser-Sensoren zurück. In Sekundenbruchteilen bewertet das System die Situation und trifft eine Entscheidung.
Damit die Entscheidung die richtige ist, braucht es vor allem Tests. Eine Strecke dafür gibt es unter anderem in Baden-Württemberg. 70 Kilometer. Bei niedrigen Geschwindigkeiten funktioniert das autonome Fahren hier schon recht gut. Man arbeitet sich voran. Nach und nach soll es schneller gehen.
Das große Ziel: voll vernetztes, autonomes Fahren. Das schafft neue Realität. Fahrzeuge kommunizieren miteinander, informieren sich gegenseitig über Staus, Unfälle, Baustellen, Wetter. Geschwindigkeiten werden angepasst, der Verkehr wird flüssiger – und die Wege mitunter sogar kürzer. Schätzungen zufolge führt dies zusammen mit dem Ausbau der Elektromobilität zu einer Reduktion von acht Megatonnen Kohlendioxid-Emissionen. Gut so. Nur eine Entscheidung übernimmt das selbstfahrende Auto nicht. Die der Marke.
Ob es wirklich so kommt, entscheidet sich in den nächsten Jahren. Spannend bleibt es ohnehin und wir kehren zurück zur BMW Welt. Egal, ob selbstfahrend oder mit den eigenen Händen auf 10 und 2.