Let’s all be part of the solution.
„Because there’s no planet B“. Was 2009 als kleine Idee entstand, hat sich bis heute zu einer gesellschaftlichen Bewegung mit Millionen von Anhängern entwickelt. Und zu einer Marke mit weltweitem Erfolg – modisch und, viel wichtiger, ökologisch. Doch reicht das?
Mehr als 250 Millionen Plastikflaschen, hunderte Tonnen alter Fischernetze, aufgerechnet rund 600 Tonnen anderer Abfälle, erhielten dank ECOALF eine zweite Chance als Recyclingfasern in der Modeindustrie. „Ich war frustriert über die übermäßige Nutzung der weltweiten natürlichen Ressourcen und die Menge an Abfällen, die von den Industrieländern produziert wurden“, erklärt Gründer Javier Goyeneche seine Motivation.
Kreation durch Transformation. Und so werden aus alten Plastikflaschen eine neue Jacke und aus Garnelenschalen Turnschuhe. Von der ersten Idee bis zur wirklichen Gründung von ECOALF brauchte es fünf Jahre. Fünf Jahre, bis alles perfekt war und das Konzept stand. Damals starteten sie mit drei Fischern und deren Booten und sammelten, ausgehend von den Küsten Thailands, Müll vom Meeresgrund. Heute sind sie auch im Mittelmeer unterwegs, mit der Unterstützung von rund 3.200 Fishermen.
„Ziel war es, die erste Modeserie herzustellen, die mit recycelten Materialien die gleiche Qualität, modernes Design und technischen Fortschritt erreicht, wie die besten nicht recycelten Produkte.“
Plastikflaschen liegen oftmals mehr als sechs Jahre in den Ozeanen. Sechs Jahre Wellengang, Salz, Sand, Sonnenlicht. Dementsprechend ramponiert ist das Plastik. Deshalb wird es zunächst nach Qualität sortiert und anschließend zu einem hochwertigen Recycling-Garn verarbeitet. Um die Lieferkette kleinzuhalten, wird direkt vor Ort produziert. So wird einer vor der iberischen Küste gefundenen PET-Flasche auch auf dem spanischen Festland ein zweites Leben geschenkt. Die vielen Jahre Aufenthalt auf dem Meeresgrund sieht man den finalen Produkten nicht mehr an, doch die Geschichte lebt in jedem Kleidungsstück weiter.
Und das ist es, was ECOALF so spannend macht – die ständige Suche nach revolutionären Technologien. „Die Möglichkeit die Welt zu verändern und unserem Planeten mehr Respekt entgegenzubringen, kann nur geschaffen werden, wenn jeder seinen Beitrag zum Ganzen leistet.“