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Hut ab vor dieser Idee: STETSON.

Wie Hüte gemacht werden, lernt John Batterson Stetson schon früh von seinem Vater Stephan. John ist eines von 13 Kindern, die Chancen, den Betrieb zu übernehmen, gehen gegen null. 1858 wird im South Platte River Gold gefunden. Stetson Junior bricht in den 1860er-Jahren nach Pikes Peak in Colorado auf, wie rund 100. 000 Männer mit ihm. Die begehrten Nuggets findet er nicht, doch er hat eine Idee, die Gold wert ist.

Stetson bemerkt, dass sein Zelt aus Filz kein Wasser durchlässt, selbst wenn es vom Himmel schüttet. Er fertigt sich aus demselben Material einen Hut zum Schutz vor Sonne und Regen. So, wie er es bei seinem Vater zigmal gesehen hat. Der „Boss oft the Plains“ ist geboren. Ein Allwetterhut, der bis heute zum Stetson-Sortiment gehört. 1865 kehrt Stetson nach Philadelphia zurück. Er leiht sich $60 Dollar von seiner Schwester, kauft Werkzeug, Felle und steigt mit zwei Arbeitern ins Hut-Business ein. Anfang des 20. Jahrhunderts ist Stetson Chef der weltweit größten Hutfabrik. Er stirbt 1906, der Erfolg seines Unternehmens hält an. Senatoren und Präsidenten bestellen personalisierte Hüte. 1970 wird Stetson vom Hersteller zum Lizenzgeber, eine neue Ära beginnt. In den 1980er- und 90er-Jahren bringen ein städtischer Cowboy und ein promovierter Schatzsucher die Hüte auf die Leinwand.

Jeder Stetson ist eine Einzelanfertigung, viele Arbeitsschritte erfolgen in Handarbeit. Beim Cowboyhut wird nach dem Sortieren und Überprüfen der Tierhaare eine Kegelform hergestellt, auf der die Fasern wie ein Teppich haften. Nach dem Bad im heißen Wasser entsteht ein feiner Stoff, der gefärbt und weiter gefilzt wird. Der getrocknete Hut-Rohling erhält in der Presse seine Form. Für den samtigen Griff werden beim Finish raue Stellen geglättet und überflüssige Filzteilchen abgeflämmt.

Wie der Cowboyhut ist auch der Trilby von Stetson ein Original. Zu finden in Clubs, auf Bühnen und überall da, wo das Leben spielt. Schmutz und Schmuddelwetter gehen ihm an der schmalen, hinten nach oben geformten Krempe vorbei. Die Schiebermütze steht Charakterköpfen gut zu Gesicht. Sie war ursprünglich Teil der Kleidung von Vorarbeitern, im Berliner Jargon Schieber genannt. Die Mütze sollte verhindern, dass Holzspäne in die Haare oder Haare in die Maschine gerieten. Aus kernigem Rindnubuk statt Baumwolle gefertigt, sorgt sie heute dafür, dass Männer modisch ins Blickfeld geraten.

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