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Da braut sich was zusammen. Schon vor 505 Jahren kam die Idee fürs Reinheitsgebot auf. Grund genug, dem Geheimnis von Hopfen und Malz mal nachzugehen. Dazu sind wir in eine der 1.300 Braustätten in Deutschland abgestiegen: dem Flugwerk Feldkirchen von Michi und seinem Braumeister. Wir kamen auf den Geschmack von selbstgebrautem Hellen und Weißbier – und das wollen wir gerne mit Ihnen teilen. Prost.

Teilnahme nicht mehr möglich.

Gewinnspielfrage:

Welchen Nachtisch empfiehlt Braumeister Philipp von der Speisekarte des Flugwerk Feldkirchen?

A) Mousse au Chocolat

B) Schwarzwälder Kirschbranntwein Torte

C) Bieramisu

Das Gewinnspiel ist seit dem 03.10.2021, 23:59 Uhr, beendet. Eine Teilnahme ist nicht mehr möglich.

*Die drei Gewinner/innen erhalten sechs Monate lang monatlich jeweils ein Sixpack mit einer Auswahl der aktuellsten Biere von Braumeister Philipp.

Seit 1516 sorgt das Bayrische Reinheitsgebot für unser aller „Flüssigbrot“. Einer, der sich besonders gut damit auskennt ist Philipp, Braumeister im Flugwerk Feldkirchen. Wir trafen ihn kürzlich im Braukeller und sprachen über seinen Beruf.

Philipp, was macht die Faszination am Brauen für dich aus?
Klar, hier im Flugwerk ist es letztlich das handwerkliche Arbeiten. Dieser kreative Prozess, durch den du alleine mit deinen eigenen Händen hinterher klasse Produkte herstellst. Insgesamt ist Bier eines der ältesten Lebensmittel der Welt, auch wenn es sich natürlich immer wieder verändert hat. Also seit den alten Ägyptern und so weiter (lacht). Da ist es doch trotzdem toll, Teil davon zu sein.


Viel mehr Tradition als das Brauwesen kann man wahrscheinlich kaum haben. Wie erfindet sich eine solche Branche – außerhalb von Limo-Bier – stets neu?
Naja, letztlich ist es so, dass das ja die große Herausforderung darstellt, aus der in Deutschland doch limitierten Anzahl von Zutaten immer wieder andere Geschmackserlebnisse rauszuholen. Das macht auf jeden Fall die Kunst aus. Ich denke aber, die Welt bietet viele Bier-Stile. Schon alleine, was in Deutschland alles an Bier möglich oder verbreitet ist. Da wird es zumindest in einer Gasthausbrauerei nicht langweilig. Da können wir schon immer wieder was Neues bieten.

Ist Craft-Beer ein Heilsbringer für das Brauwesen? Oder auch nur ein weiteres Hype-Thema?
Im eigentlichen Wortsinn ist Craft-Beer ja einfach handwerkliches Bier. Da sind wir im Prinzip schon: Alles ist irgendwo Craft-Beer. Wenn du jetzt natürlich siehst, was unter dem Namen Craft-Beer so alles möglich ist, betrifft das auch viele deutsche Großbrauereien. Da wird es noch spannend werden.

Was ist dein persönliches Highlight in all deinen Jahren Arbeit als Braumeister?
(lacht) So lange bin ich jetzt noch nicht als Braumeister tätig. Da ein einzelnes Erlebnis hervorzuheben, ist schwierig. Ich denke mal, letztlich ist es tatsächlich die Arbeit wie hier im Flugwerk in der Gasthausbrauerei. Einfach eigenes Bier zu brauen mit den eigenen Händen. Natürlich auch das gute Feedback von den Kollegen und vor allem von den Kunden zu bekommen.

Hand auf’s Herz: Was war dein größter geschmacklicher Brau-Fehltritt?
Natürlich geht hier im Kleinbetrieb manchmal etwas schief. Hin und wieder geht mal etwas kaputt und das wirkt sich natürlich negativ aufs Bier aus. Aber ganz ehrlich: Ich musste noch nie was wegschütten (lacht).

Und was würdest du gerne einmal umsetzen?
Während der Corona-Zeit widmen wir uns eher den Basics. Da ist nicht viel Raum für Experimente. Das heißt, dass wir wieder super Weißbier hinkriegen wollen, wofür wir auch bekannt sind. Helles und dunkles Bier, aber auch das ein oder andere Spezialbier. Vor allem zur kalten Jahreszeit gute Bockbiere oder zum Herbst ein Wiesnbier, das ist ein Festbier. Wie schon erwähnt, ist das Bierspektrum allein in Deutschland so gigantisch, da weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht, wo ich anfangen soll (lacht).

Für alle, die euch im Flugwerk Feldkirchen einmal besuchen möchten: Was sind die Geheimtipps der Speisekarte? Oder habt ihr sogar ein geheimes Menü-Item?
Wir haben einen super Küchenmeister! Das Thema Bier findet sich natürlich auch in der Speisekarte wieder: von selbstgemachten Malzbier-Spätzle bis hin zur Dunkelbiersoße und natürlich Nachtisch, dem Bieramisu (lacht). Alles sehr zu empfehlen!

Ganz ehrlich: Wenn Mey & Edlich ein Bier wäre, was würde unseren Geschmack ausmachen?
Da muss ich gestehen, dass ich länger überlegen musste, wie ich das beschreiben soll. Mey & Edlich hat schöne Sachen für alle Jahreszeiten. Aber ein dunkleres Bier zu nehmen, was vom Aroma nicht alle Leute anspricht, daran würde ich es nicht ausmachen. Von den Jahreszeiten unabhängig, würde ich sogar fast schon meinen, dass ein klassisches Weißbier euch gut trifft. Das hat eine lange Tradition guten Geschmacks – und ist eigentlich für jeden Mann das Richtige.

Danke für das Interview, Philipp!

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